Bestimmung | Herkunft | Wuchs | Giftstoffe |
Pflege | Standort | Gießen | Düngen | Schneiden | Überwintern | Vermehren | Anpflanzen | Gärtnertipp |
Herrlich duftende Blüten im Winter
Wer auch im Winter auf Blüten nicht verzichten möchte, ist mit diesem Gehölz gut bedient. Über den Sommer ist der sattgrüne Strauch eher unauffällig und dient als Sichtschutz oder Hecke. Aber schon im Spätherbst zeigt er sein wahres Gesicht. Noch während das Blattwerk in der Sonne glänzt, kann sich eine erste Blüte entwickeln. Die weißlichen bis zart rosafarbenen Blütenbüschel heben sich dekorativ vom Grün ab. Von Februar bis teilweise in den April hinein, wenn es noch frostig ist, entwickelt sich an den inzwischen kahlen bogig hängenden Ästen eine zweite Blüte. Kälte kann ihr kaum etwas anhaben. Dafür verströmt sie einen angenehmen Duft, der einen an den nahenden Frühling denken lässt. Der Winterschneeball ist also hervorragend geeignet, den farblosen Winter etwas zu verschönern. Gerade ältere Pflanzen an günstigen Standorten sind über und über mit Blüten behangen und locken schon erste Insekten an.
Winterschneeball im Überblick
Winterschneeball Wuchs
Der sommergrüne Strauch ist ein Flachwurzler, der mehrere Triebe aus der Basis entwickelt, die zuerst aufrecht wachsen und später bogig überhängen. Er erreicht über die Jahre eine Wuchshöhe von zirka drei Metern und kann mitunter sehr ausladend wachsen. Die Triebe haben zunächst eine glatte Rinde. Bei älteren Trieben blättert die Rinde etwas ab. Über den Sommer entwickelt sich ein sattgrünes Blattwerk mit leicht runzeliger Oberfläche und gezahntem Blattrand. Im Herbst färben sich die Blätter rotbraun bevor sie fallen.
Im Spätsommer entwickeln sich die Knospen, meistens solange das Blattwerk noch erhalten ist. Der Winterschneeball blüht meist schon im späten Herbst und ein zweites Mal an kahlen Trieben im Vorfrühling. Die Blüten stehen in rispenartigen Ständen und duften zart. Über den Sommer können sich dunkelblaue Früchte bilden. Beim Winterschneeball ist das allerdings selten der Fall.
Winterschneeball Standort
Der Winterschneeball gedeiht an sonnigen und halbsonnigen Standorten. Auch in schattigen Lagen kann er gepflanzt werden, wächst aber dann sehr langsam und blüht nicht so reich. Als wärmeliebende Pflanze gedeiht er an schützenden Hauswänden besonders gut. Er bevorzugt nährstoffreiche, lockere Böden, die leicht sauer sind.
Winterschneeball gießen
Das Gehölz bevorzugt Standorte, die nicht über lange Perioden trocken sind. Mit kurzen Trockenperioden kommt er klar. Weniger mit anhaltender Staunässe. In den heißen Sommermonaten muss eventuell etwas gegossen werden. Das erkennt man am hängenden Blattwerk. Containerware sollte ein stets mäßig feuchtes Substrat haben.
Winterschneeball schneiden
Wie die meisten Ziergehölze braucht der Winterschneeball keinen besonderen Schnitt. Alle paar Jahre kann er nach der Blüte etwas ausgelichtet werden, indem man alte Zweige komplett raus schneidet. Ein Einkürzen empfiehlt sich nur im Notfall, da er an den Schnittstellen verwächst und unschön wird.
Winterschneeball anpflanzen
Der Winterschneeball wirkt sehr gut als Solitärpflanze, kommt aber auch in Gruppenpflanzungen gut zur Geltung. Er kann als Hecke gepflanzt werden. Dabei ist ein Abstand von mindestens 60 Zentimetern ratsam. Die Beste Pflanzzeit ist der Frühsommer, bevor sich das Blattwerk völlig entwickelt hat.
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