Sie sind allgegenwärtig und fallen deshalb oft nicht besonders auf: Hecken begegnen uns sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Sie fungieren als Begrenzung von Gründstücken und sind der perfekte Sichtschutz. Gleichzeitig dienen Sie Vögeln und anderen Tieren als Lebensraum. Wer eine intakte Hecke besitzt, darf sich deshalb glücklich schätzen. Damit die grüne Mauer lange Zeit Freude bereitet, sind verschiedene Pflegemaßnahmen erforderlich. Neben dem Formschnitt benötigen die Sträucher regelmäßig Dünger.
So geht es der Hecke gut
Die meisten Hecken erhalten erst durch ihren Formschnitt ihr wunderschönes Aussehen. Allerdings ist das nur möglich, wenn die Pflanze kräftig und dicht wächst. Deshalb verwenden Profis einen speziellen Heckendünger. Dieser eignet sich für die unterschiedlichsten Sträucher und Gehölze, zum Beispiel für Buchen, Eiben, Buchsbäume, Liguster, Thuja und Tanne. Der Dünger berücksichtigt die Bodenbiologie und stärkt die Pflanzen nachhaltig in jeder Jahreszeit. Für jede Saison benötigen die Sträucher einen anderen Dünger. Im Winter nutzen die meisten Baumschulen Kalk. Das ist vor allem bei lehmigen Böden sinnvoll. Im Frühling bekommen die Gewächse Phosphor und Stickstoff. Im Herbst erhalten sie einen Dünger mit Kalium. Am praktischsten ist der Erwerb eines kompletten Jahrespakets. Darin sind die Düngemittel für alle Jahreszeiten enthalten. Wer sich an die Gebrauchsanweisung hält, bekommt eine gesunde, resistente und grüne Hecke, die auch Trockenheit und Infektionen besser verträgt. Darüber hinaus benötigt das Gehölz bestimmte Substanzen wie Bodenbakterien, Kalzium und Huminsäure.
Diese Vorteile bietet eine gesunde Hecke
Eine Hecke ist ein hervorragender Sichtschutz und dient unter anderem auch als eine Art Zaun zur Begrenzung zum Nachbargrundstück und zur Straße. Wie hoch die Hecke sein darf, regeln die jeweiligen Gesetze. Dicht gewachsene Hecken sind zumeist undurchdringbar, wirken aber aufgrund ihrer grünen Optik trotzdem natürlicher als ein herkömmlicher Zaun oder eine Mauer. Viele Menschen geben deshalb den Pflanzen den Vorzug. Es gibt viele verschiedene Gehölze, die sich zum Pflanzen einer Hecke eignen. Beliebt sind zum Beispiel Hecken aus Liguster, Thuja und Eibe. Besonders gut in Form schneiden lässt sich der Buchsbaum. Während Thuja und Kirschlorbeer erst spät Deutschlands Gärten eroberten, existieren zahlreiche Gehölze, die seit Jahrhunderten als Heckenpflanze Verwendung finden. Früher war in diesem Zusammenhang von einem „Hag“, von einer Einfriedung die Rede. Noch heute ist „Hag“ Bestandteil zahlreicher Orts- und Flurnamen und sehr weit verbreitet. Sträucher wie der Hagedorn, so eine andere Bezeichnung für den Weißdorn, die Hagerose, Hagebuche, aber auch die Hagebutte weisen auf die Bedeutung als Heckenpflanze hin. Neben Haseln und Weiden nutzte man früher außerdem den Hagapfel und die Hageiche, so ein weiterer Name für die Rosskastanie, zur Anlage einer Hecke. Bei der Hagtanne handelt es sich um eine kleine Tannenart. Verwandt mit dem Wort „Hag“ ist „Hexe“. Ein alter Name der weisen Frauen ist „Hagazussa“ oder „Zaunreiterin“. Es handelte sich somit um Magierinnen, die zwischen den Welten agierten. Ursprünglich war der Begriff nicht negativ belegt. Hexen waren naturkundige Frauen, die die wertvollen Inhaltsstoffe der Pflanzen geschickt zu nutzen wussten.
Fazit: Eine grüne Hecke ist viel schöner als eine graue Mauer oder ein einfacher Zaun. Sie ist blickdicht und lässt sich den individuellen Wünschen entsprechend in Form schneiden. Allerdings brauchen die Pflanzen Pflege und vor allem regelmäßig Dünger, um zu einer attraktiven Hecke zu verwachsen.